Jedes einzelne aufzuführen, wäre sicherlich etwas zuviel, aber die Wichtigsten möchte ich Euch hier vorstellen:
King Lui genannt "Lui"
Lui war mein erstes eigenes Pony, das ich von meinem Kommunionsgeld selber gekauft habe. Also muss das in etwa 1989 gewesen sein.Er war ein etwa 1,20m großer Ponymix-Rappe, der damals ca. 9 Jahre alt gewesen sein soll.
Eines der wichtigsten Dinge, die Lui mir schnell beigebracht hat, ist:
Runterfallen ist keine Schande- nicht wieder aufsteigen dagegen schon!!!
Und glaubt mir, Lui hat mich einige Male verloren- und das nicht immer aus Versehen. ;-)
Lui war kein Sportpony, aber so was brauchten wir damals auch nicht...
Meine Eltern wollten einen Gesellschafter für die Anglo-Araber-Stute meiner älteren Schwester, der absolut straßensicher, kinderbedienbar u. verlässlich war--- und das war Lui.
Als super ausgebildetes Kutschpony zog Lui unsere Kutsche zu vielen Anlässen...
Kindergeburtstag, Umzüge, Hochzeiten und und und...
Im Straßenverkehr war dieses Pony eine 100%ige Lebensversicherung- da er z.B. an jeder Kreutzung automatisch anhielt u. auf´s Reiter-/ Fahrerkommando wartete.
Aus familiären Gründen mussten wir später jedoch alle unsere Pferde verkaufen...
Lui bekam ein tolles Neues Zuhause, wo er bis zu seinem Lebensende geliebt wurde.
Jahre später, um genau zu sein im Jahr 1998 fing ich wieder intensiver an zu Reiten und ich durfte das folgende Pferd reiten:
Gladstone´s Felix genannt "Felix"
Felix war ein Hannoveraner Wallach, der zu 94% Engl. Vollblut im Stammbaum hatte.
Sein Vater war der XX-Hengst Sir Felix und seine Mutter die Stute Grenadine von Gladstone XX.
1998 kam der damals 4j. Wallach zu Thole zum Einreiten in den Stall. Nachdem er angeritten war, durfte ich ihn mitreiten. Felix stieß bei einigen Leute auf Interesse- aber letztendlich kauften Thole und Heinzi Döller diesen "Halbblüter" gemeinsam als zukünftiges Rennpferd.
In Sommer 1998 legte ich mein DRA Kl. IV und im Frühjahr 1999 die Prüfung zum DRA Kl. III auf ihm in der Dressur ab.
Über den Winter wurde weiter trainiert, so dass einige E-Dressuren folgten.
Eigentlich sollte Felix, der mittlerweile Heinzi Döller allein gehörte, 1999 zu seinen ersten Start als Galopper antreteten. Doch leider verhinderte ein Fesselträgerschaden diese Pläne u. Felix und ich durften eine lange Zeit zusammen Schritt "Gassi" gehen.
Nach der Genesung begannen wir, Felix wieder anzutrainieren.
Leider entschied sich sein Besitzer einem guten Angebot für Felix nachzugeben, so dass der schicke Halbblüter seinen Besitzer wechselte.
Im Sommer 1998 kam ein Pferd in den Stall, dass mir als sicheres Springpferd für die Abzeichenprüfung zum DRA Kl. IV zur Verfügung gestellt wurde...
Al Capone 65... besser bekannt als "Adriano"
Ohne übertreiben zu wollen, ist Adi wohl das Pferd, das mir am meisten beigebracht hat und der mich wenn´s drauf ankam nie hängen gelassen hat.
Auf Ihm lernte ich das Springen, bestand ALLE meine Reitabzeichen auf Ihm im Springen u. das DRA Kl. II aufgrund einer Verletzung meines Dressurpferdes sogar die L-Dressur (wenn auch mehr schlecht als recht *Grins*).
Auf Adi erlebte ich im Alter von 16 Jahren meine ersten Turnierstarts im Springen... dabei trug er mich durch einige E und A- Springen (auf Vereinsturnieren auch durch L-Springen).
Das wichtigste, dass Adi mir damals beibrachte, war:
"Ich springe alles mit dir- aus jeder Lebenslage- vorausgesetzt, du hast das Bein dran"
OmG.... ich könnte soviel über dieses tolle Pferd schreiben, aber dafür würde wahrscheinlich dieser Blog nicht reichen...
Die Umstände um Adriano´s Lebensabend, sowie seinen Tod sind eine sehr unschöne Geschichte, auf die ich leider damals nicht einwirken konnte, aber ich bin mir sicher, dass es ihm nach dem Sprung über die Regenbogenbrücke bei seinem einzig wahren Besitzer Josef am besten geht. - DANKE für alles Adi-
Nach dem Verkauf von Felix kam seine Halbschwester in den Stall
Thesia
Mit Thesia erlebte ich viele tolle Ausritte, mit Kilometer lange Galoppeinheiten im Rennsattel, um sie auf Ihre zukünfitge Aufgabe als Galopper vorzubereiten...
Ihren ersten Start absolvierte Thesia als 5j. in Hooksiel, wo Sie dann mal Stumpf am Start stehen blieb *Peinlich*
Nach einem Start in Hannover, wo der Jockey sie sehr viel festhielt, die Kleine Maus sich total aufpuschte u. ständig in die Luft sprang, erlitt Thesia ebenfalls wie ihr Bruder Felix einen Fesselträgerschaden.
Nach ihrer Genesung wurde sie ein tolles Freizeitpferd für ein paar Mädels im Stall, bis sie leider wegen einem Magendurchbruch eingeschläfert werden musste. :-(
2000 kaufte Josef (Adi´s Besitzer) im Urlaub in Polen 2 weitere Pferde.
Das eine Battick verkaufte er und das andere bekam ich zum Reiten...
Vidre
Dem Kopf zur Folge war er auf jeden Fall stark Traki belastet ;-)
Mit Vidre bekam ich die Möglichkeit Dressurmäßig "Weiterzukommen".
Auf ihm startete ich in den Jahren 2001/2002 in E-, A- und L- Dressuren.
Springen mochte Vidre eigentlich gar nicht... aber da Josef "Spring-Fan-Deluxe" war, mussten wir immer mal wieder ein paar E-Springen reiten...
Nach dem Tod von Josef, überließ seine Witwe Vidre als Schulpferd an einen Reitstall, wo er auch heute noch als Schulpferd läuft.
Im Herbst 2002 kaufte Josef wieder 2 Pferde in Polen
einmal die Stute
Flama
Deshalb habe ich mit "Flami" hauptsächlich "Schwangerschaftsgymnastik" gemacht...
Am 21. Februar 2003 brachte Flama ein Hengst-Fohlen zur Welt, welches später mein erstes eigenes Pferd werden sollte.
Nach Josef´s Tod fand Flama tolle neue Besitzer, die sie heute als Freizeit- und Jagdpferd lieben.
und
Safir
(Vater: Mywill von Goodwill (u.a. Vater von Mario Stevens Mac Kinley).
Im Winter begann ich Safir zu longieren u. später auch einzureiten. Er machte Spaß und hatte eine traumhaft große Galoppade.
Beim Freispringen zeigte Safir deutlich, dass Josef den richtigen Riecher gehabt hatte. Er hatte nicht die schönste Manier, sprang dafür aber alles, was ihm vor die "Füße" kam.
Nach einer kurzen Pause, in der sich Josef entschied seine Pferde in einen eigenen Stall zu ziehen, bekam ich Safir 2005 wieder in Beritt.
Im Herbst 2005 folgten einige Starts in Eignungs- und Springpferdeprüfungen...
2006 war unser Jahr... auf 11 Turnieren schaffte es Safir lediglich in der gesamten Saison 8 Fehlerpunkte zu bekommen.
Der erste Fehler kam in seinem ersten L-Springen, in dem er dann trotzdem noch 4. wurde.
Ende der Saison gewann Safir sein 2. L-Springen.
Auch von Safir musste ich mich nach Josef´s Tod trennen. Doch auch er kam zu tollen Besitzern auf eine traumhafte Anlage. (müsst mal Gut Scheurenhof googlen)
Safir´s Weg verfolge ich heute noch sehr interessiert. Mittlerweile hat er noch einmal den Besitzer gewechselt u. startet jetzt mit einer jungen Amazone bis M**-Springen erfolgreich.
Wenn ein Reiter im Leben jemals DAS PFERD bekommt, dann war das in meinem bisherigem Leben wohl Safir... mit ihm war alles "Ganz einfach", was ich mit mit anderen Pferden hart erarbeiten musste...(liegt sicherlich auch daran, dass er mich von Anfang an kannte u. ich sein erster Reiter war ;o) )
Nach Josef´s Tod half ich seiner Frau, alle Pferde zu verkaufen...
Da das nötige Kleingeld für Safir nicht reichte, kaufte ich dann den damals 4 jährigen
Fernander gen. Nando
Seine Mutter ist die schon oben dargestellte "Flama".
3 jährig ritt ich ihn dann ein u. er war sowas von Lieb, das kann man sich garnicht vorstellen.
Anfang 2007 kaufte ich Nando und im November 2007 zogen Nando und ich dann auf den Ponyhof Moormann.
Leider musste ich Nando aufgrund einer Ataxie u. Hufgelenksbeschwerden schon im Alter von 5 Jahren im September 2008 in "Frührente" schicken.
Ich habe lange gesucht, um für ihn ein schönes, neues Zuhause zu finden, aber es gelang!
Hier findet ihr ein Video von den "Josef" Pferden...
http://www.youtube.com/watch?v=mL8iGfRgBAY
Und dann kam Hansi...
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